Warum sich Ruß auf dem Kaminglas absetzt

Wie kommt es zu Ruß im Kaminofen?

Der sichttrübende Ruß auf dem Kaminglas kann durch das Verfeuern von zu feuchtem Holz oder durch eine zu schlechte Luftzufuhr bedingt sein – gern auch durch beides gleichzeitig.

Immer für eine ausreichende Luftzufuhr sorgen

Schon in der Schule haben wir gelernt, dass Feuer zum Brennen Sauerstoff, Wärme und Brennstoff benötigt. Luft ist daher ein wesentlicher Faktor dafür, das Holz im Kamin so zu erhitzen, dass es den Ruß verbrennen kann, der sich in der Brennkammer und am Glas ablagert.

Die Luftzufuhr regeln Sie mit den Luftventilen am Kamin. Wenn Sie feststellen, dass sich Ruß am Glas ablagert, versuchen Sie beim Anheizen eine Weile kräftig mit vollständig geöffneten Luftventilen zu feuern; vielleicht bringt das bereits Abhilfe. Schauen Sie auch nach, ob der Aschekasten geleert ist, sodass die Luftzufuhr auch hier durchgängig fließen kann.

Glasbeschichtung und Spülen der Luft sorgen für saubereres Glas

Einige unserer Kamin- und Holzöfen haben beschichtetes Kaminglas und eine Luftspülung, was beim Beheizen des Ofens für ein saubereres Glas sorgt. Wenn sich tatsächlich Ruß auf dem Glas ablagert, versuchen Sie erneut, kräftig zu heizen, sodass der Ruß verbrannt wird.

Anzünden von oben – Top-Down-Methode

Eine gute Luftzufuhr ist bereits beim Entfachen des Ofenfeuers wichtig. Verwenden Sie trockenes und fein gespaltenes Holz, und öffnen Sie die Luftventile. Dann erreicht der Holzofen schnell seine Betriebstemperatur, sodass eine vollständige Verbrennung erfolgt und die Abgase verbrannt  werden, was weniger Ruß zur Folge hat. Denken Sie auch daran, zwischen den Holzscheiten ein wenig Abstand einzuhalten, sodass die Luft frei fließen kann, zudem muss beim Heizen ausreichend viel Holz verwendet werden. Wir haben weitere Tipps zum Entzünden des Feuers im Kamin:

So heizen Sie den Kamin an

Nicht mit feuchtem Holz feuern

Mit feuchtem Holz zu heizen ist ideal dafür, Rußablagerungen in der Brennkammer und am Kaminglas zu erhalten. Feuchtes Holz verhindert, dass die Temperatur in der Brennkammer ausreichend ansteigt, was zu einer unzureichenden Verbrennung führt. Wenn Sie hingegen mit trockenem Holz feuern, können sich die Flammen deutlich einfacher entwickeln, was schneller die Temperatur ansteigen lässt. Ab einer bestimmten Temperatur verbrennt der Ruß am Glas als auch in der Brennkammer.

Holz mit einer Feuchtigkeit von weniger als 20 % nutzen

Wenn wir davon sprechen, dass trockenes Holz zum Heizen optimal ist, so geht es um eine Feuchtigkeit von weniger als 20 %. Das Holz sollte möglichst ein Jahr lang trocknen, mindestens jedoch sechs Monate braucht es dafür, das richtige Maß an Trockenheit zu erhalten. Doch woran erkennen Sie, ob das Holz trocken genug ist?

Dazu stehen Ihnen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung:

• Wenn Sie ganz sicher sein wollen, ist ein Feuchtigkeitsmessgerät das genaueste Werkzeug.
• Eine andere – einfachere – Art, Holz auf seinen Feuchtigkeitsgehalt zu prüfen ist, ein wenig Spülmittel und Wasser auf dem einen Ende aufzutragen und dann von der anderen Seite Luft hindurch zu blasen. Wenn sich auf dem Ende mit dem Spülmittel Blasen bilden, ist das Holz trocken genug für den Ofen.
• Eine dritte, wirklich sehr einfache Methode ist es, zwei Holzscheite gegeneinanderzuschlagen. Ist das Holz trocken genug, hört es sich an wie das Auftreffen eines Balls auf einem Schläger. Bei feuchterem Holz ist ein eher dumpfer Ton zu hören, dann müssen Sie es also noch ein wenig trocknen lassen, bevor Sie das Holz verfeuern können.

Reinigen des Kaminglases

Wenn Sie einen sauber brennenden Holzofen mit gutem, trockenem Holz befeuern, ist es nur noch selten erforderlich, das Kaminglas von Ruß zu befreien.

Wenn es dennoch einmal zu Rußablagerungen auf dem Glas kommen sollte, befolgen Sie einfach unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung. Sie zeigt Ihnen, wie Sie den Ruß einfach mit ein wenig feuchtem Papier und Asche aus dem Ofen entfernen können.

Zu unserer Anleitung zum Reinigen des Kamins